Micha als Working Holidayler in einer Surfschule

Working Holiday

Surfschule / Chile

Mai 2015

Ich habe mein Programm (1 Monat Sprachschule + 6 Monate Surfschule) im November 2014 angefangen. Zufällig bin ich während der Internetsuche auf Chile Inside gekommen. Angeschrieben und sofort super freundlich das Programm vermittelt bekommen.

In Deutschland war ich während dieser Zeit in meiner Ausbildung und ich war mir ziemlich unschlüssig, ob ich das für immer machen möchte. Da ich sowieso schon immer mal in etwas komplett anderes eintauchen wollte habe ich mich direkt für das Programm entschieden. Warum so lange? Warum nicht? Habe die Ausbildung beendet und dachte mir dann kann ich ja auch die Auszeit nehmen und mir schön Gedanken darüber machen, was ich machen möchte.

Also gesagt getan - Programm gebucht. Chile Inside hat mir auch direkt geholfen alle Sachen zu buchen wie z.B. Flug, Versicherung etc. (Vielen Dank nochmals)!!

Am 31.10.2014 abgeflogen und am nächsten Tag Nachmittags in Santiago angekommen. In Santiago am Flughafen angekommen wurde ich dann über eine Transfergesellschaft zum Terminal gefahren. Angekommen am Busterminal hatte ich schon das erste Problem. Da ich kein Spanisch sprach, war es schwer sich zu verständigen. Dabei wollte ich nur wissen, wo ich mein Ticket nach Pichilemu kaufen kann. Irgendwie hat es dann funktioniert und ich sass im Bus nach Pichilemu. Über Pichilemu gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Pichilemu liegt ca. 3,5 Stunden süd-westlich von Santiago. Es hat mir auf Anhieb gefallen. Kleines entspanntes Dorf direkt am Meer, gutes Wetter und nette Leute!!

Zu erst bin ich, wie gesagt, 4 Wochen in die Sprachschule gegangen. Die Lehrer dort sind sehr nett und hilfsbereit. Auch wenn man etwas nicht verstand wurde es einem auf andere Weise erklärt! Die Schule ging von Montag bis Freitag jeweils drei Stunden, entweder morgens oder nachmittags. Also hat man genug Freizeit zum Surfen, Dörfchen erkunden oder halt einfach zum entspannen. Am Wochenende hat man genug Zeit, z.B. bin ich mit den Leuten aus dem Hostel (in dem ich auch selber die Zeit gewohnt habe) nach Valparaiso gefahren. Aber auch sonst gibts dort genug zu tun. In der Sommersaison sind ziemlich viele Surf Contests am 6 km südlich gelegenen Punta de Lobos zu sehen. Ansonsten gibt es auch abends ausreichend Plätze, wo man bei einem "Pisco Sour" den wunderschönen Sonnenuntergang von Pichilemu bestaunen kann. Für danach gibt es dort genug Plätze, wo man feiern gehen kann. Oder man entspannt einfach in einer Bar, oder halt am Strand…

Der Monat in der Sprachschule ging schnell um. Bevor ich in der angefangen habe war ich ein bisschen unsicher, ob mein Spanisch ausreichend ist… Ich hatte ja erst vier Wochen vorher angefangen zu lernen. Und direkt in Chile? Die sprechen doch alle total merkwürdig mit ihrem Akzent…

Angekommen in der Surfschule wurde ich sofort super nett empfangen! Die Leute, alles Jugendliche um die 20 Jahre alt, haben mir sehr geholfen Spanisch zu lernen. Englisch konnten sie nicht, Spanisch konnte ich nicht. Also wurde ich quasi "ins kalte Wasser geschmissen". War aber kein Problem. Sie haben sich Zeit genommen mir Sachen zu erklären. Der Besitzer Elvis kann Englisch sprechen, also hat er mir sehr oft Sachen übersetzt, damit ich es auch verstehe.

Gewohnt habe ich mit Elvis zusammen. Er besitzt ein sehr schönes Grundstück ca. 5 Minuten vom Strand mit dem Fahrrad entfernt. Die ersten Monate habe ich mit ihm in seinem Haus gewohnt, bis die "Cabaña" fertiggestellt war, in der ich dann gewohnt habe. Von Mitte Dezember bis Mitte Februar habe ich mit einem anderen Deutschen dort gearbeitet. Also konnte ich nur auf ihn zurückgreifen, wenn ich zu Deutsch wechseln wollte. Im Endeffekt war ich froh, dass ich jeden Tag Spanisch sprechen musste. Auf diese Art lernt man es halt am Schnellsten…

Die Arbeit in der Surfschule bestand daraus die vielen nationalen- und internationalen Kunden zu bedienen. Zudem sollte man auch darauf achten, dass das Equipment in ordnungsgemässen Zustand gehalten wird. Eigentlich hatte man auch jeden Tag Zeit, um selber surfen zu gehen. Ausser in der Hochsaison Januar bis Anfang März wurde es teilweise sehr busy, da auch die Chilenen Urlaub hatten. Viele Chilenen nehmen sich in den Ferien Urlaub und fahren an den Strand in Pichilemu! Also optimal, um unter Chilenen zu kommen und die Sprache zu lernen. Während der Arbeit hatte ich in der Woche einen Tag frei. Aber keine Sorge… gereist wird trotzdem. So gut wie alle zwei Wochen haben wir dann einen Surftrip an die umliegenden Strände gemacht. Da Elvis seit ca. 25 Jahren dabei ist kennt er sehr viele Leute. Nördlich von Viña del Mar hat er Freunde, bei denen man dann in einem sehr schönen Strandhaus entspannt, wenn man nicht surft.

Im Süden kennt er dann jemanden der sehr schöne Häuschen mit Strandblick vermietet. Wenn wir sonst mal "irgendwo im nirgendwo" unterwegs waren hat man dann einfach mal direkt am Meer gezeltet…

Ich selber bin nach Pichilemu gekommen mit dem Ziel surfen zu lernen. Da ich Kilometer weit von surfbarem Meer entfernt wohne hatte ich leider nie Zeit das mal auszuprobieren… War ihm egal. Ich war trotzdem auf jedem Trip irgendwo hin dabei!! Auch in Santiago kennt er viele Leute. Meistens als er Sachen für die Surfschule kaufen musste konnte ich mit ihm mitfahren. Daher habe ich auch viele Leute der Marken dort kennengelernt.

In Pichilemu haben wir sehr oft "Asados" (Barbecue) gehabt. Dort kamen dann die Leute aus der Surfschule hin, oder auch Freunde von Elvis, die er schon seit vielen Jahren kennt. Auch zu ihnen wurde man dann mal eingeladen und hat bei einem Asado und einem leckeren Chilenischen Wein oder Pisco den Abend ausklingen lassen.

Gegen Ende Mai 2015 ging meine Arbeit dort leider dann zu Ende. Wie schnell diese Monate umgingen habe ich bis heute noch nicht realisiert. In dieser Zeit habe ich Spanisch gelernt und super viele nette Leute kennengelernt. Ich bereue nichts, dass ich mich von Deutschland aus für sieben Monate Pichilemu entschieden habe! Es war auf jeden Fall die beste Zeit meines Lebens. Ich bereue nichts an dem, wofür ich mich entschieden habe. Mit vielen Leuten schreibe ich fast täglich. Ich bin froh diese Erfahrung gemacht zu haben.

Vielen Dank daher an Chile Inside für diese optimale Vermittlung. Aber auch an das Team der Sprachschule, sowie an meine Sursfchule für eine unvergessbare Zeit!!!!

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